Implantologie

Zahnimplantate dienen als Befestigungsanker für festsitzenden (z.B. Kronen oder Brücken) oder herausnehmbaren Zahnersatz (z.B. Prothesen) und übernehmen somit die Funktion von künstlichen Zahnwurzeln. Abhängig von der Situation kann es hierbei sinnvoll sein, mehr als ein Implantat zu setzen.

Dadurch, dass die prothetischen Aufbauten in der Regel auch wieder abgenommen und andere prothetische Aufbauten verankert werden können, sind Zahnimplantate ein langfristig erweiterbares Konzept zur Wiederherstellung Ihrer Kaufunktion. Wir sind spezialisiert auf den chirurgischen Teil der Behandlung (das Einpflanzen der Zahnimplantate). Die prothetische Versorgung übernimmt Ihr(e) behandelnde(r) Zahnarzt / Zahnärztin und wir stimmen in enger Kooperation das auf Sie zugeschnittene Behandlungskonzept und Implantatsystem mit ihm / ihr ab. 

Verbunden mit der Einführung von Zirkoniumdioxid als Werkstoff sind keramische Implantate seit ca. 15 Jahren eine erfolgreiche Alternative zu Implantaten aus Titan.

Keramik bietet Ihnen und Ihrem Zahnarzt hierbei durch die weiße Grundfarbe und eine ausgezeichnete Verträglichkeit im Körper hervorragende ästhetische Möglichkeiten. Gerne beraten wir Sie als Spezialisten über die Möglichkeiten und Grenzen keramischer Implantate in einem persönlichen Gespräch und unterstützen Sie bei der Entscheidung, ob ein Keramikimplantat in Ihrem speziellen Fall sinnvoll ist oder nicht.

Unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. keine größere Infektion des zu entfernenden Zahns) können wir bei Ihnen gleich nachdem wir den nicht erhaltungsfähigen Zahn gezogen haben ein Implantat setzen (sog. „Sofortimplantat“).

Normalerweise heilen Zahnimplantate 3-6 Monate ein, bevor man sie über die prothetischen Aufbauten (z.B. Kronen oder Brücken) belastet. Unter bestimmten Voraussetzungen können Zahnimplantate auch sofort mit Provisorien belastet werden. Dies geschieht dann in enger Kooperation mit Ihrem behandelnden Zahnarzt / Ihrer behandelnden Zahnärztin.

Ob die Voraussetzungen bei Ihnen für eines oder gar beide dieser speziellen Verfahren bestehen, klären wir gern in einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis.

Für eine Kieferkammatrophie, d.h. den „Rückgang“ des Kieferknochens, gibt es verschiedene Gründe. Mögliche Ursachen sind z.B. eine lange bestehende Entzündung des Zahns bevor er gezogen wurde, eine lange Zeitspanne, in der die betreffende Region nicht versorgt gewesen ist oder auch schlecht sitzende Prothesen.

Eine dreidimensionale Diagnostik kann für eine genaue Planung vor der OP in vielen Fällen erforderlich sein, denn oftmals ist es möglich, während der Zahnimplantation mit dem ortsständigen Knochen zu arbeiten ohne einen vorherigen Kieferknochenaufbau durchführen zu müssen. Unsere Philosophie ist hierbei, Ihnen mit dem schonendsten und möglichst wenig invasiven Verfahren Ihr Kauvergnügen wiederzugeben. Wenn wirklich nicht mehr genügend Kieferknochen vorhanden ist für die Verankerung von Zahnimplantaten arbeiten wir grundsätzlich mit dem besten Material für eine vollständige Regeneration Ihres Kieferknochens: Ihrem eigenen Knochen, den wir dafür möglichst schonend gewinnen. Unter Umständen kann es jedoch sinnvoll sein, ergänzend auf Knochenersatzmaterialien zurückzugreifen.

Was in Ihrem konkreten Fall wirklich notwendig ist, klären wir gern in einem persönlichen Beratungsgespräch.

Nicht nur das Hartgewebe, der Knochen, bestimmt das ästhetische Ergebnis bei der Versorgung mit Zahnimplantaten, sondern in hohem Maße auch das umgebende Weichgewebe.

Zum langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten kann es zudem erforderlich sein, das Weichgewebe zu optimieren, damit die prothetischen Aufbauten der Zahnimplantate in festem Zahnfleisch stehen. Zur Optimierung der Weichgewebe beherrschen wir verschiedene schonende Techniken. Ggf. kann es auch sinnvoll sein, bei Ihnen ein Stückchen Weichgewebe zu verpflanzen. Gerne klären wir bei einer persönlichen Beratung, was bei Ihnen sinnvoll wäre.

Das dreidimensionale zahnärztliche Röntgen über „Digitale Volumentomografie“ (DVT) bietet heutzutage die Möglichkeit, die knöchernen Strukturen der Kiefer und angrenzender Knochen sehr genau darzustellen und so eine exakte Planung für Operationen zu ermöglichen.

Vor Zahnimplantationen kann ein dreidimensionale Darstellung sinnvoll sein, aber z.B. auch vor der Entfernung von Weisheitszähnen, wenn sich die Lage des Unterkiefernervens nicht genau genug in einer anderen Aufnahme bestimmen lässt. Unsere Praxis verfügt über eins der modernsten Geräte zur dreidimensionalen Diagnostik, mit dem detailgetreue Aufnahmen in hoher Qualität bei gleichzeitig niedriger Strahlenbelastung möglich sind. Ob in Ihrem speziellen Fall eine dreidimensionale Darstellung sinnvoll ist, klären wir gerne bei einer persönlichen Beratung.

Unter Umständen kann es bei komplexen Rekonstruktionen mit mehreren Implantaten oder schwierigen Bisssituationen sinnvoll sein, eine dreidimensionale Planung der Zahnimplantate durchzuführen.

Nach Anfertigung einer dreidimensionalen Röntgenuntersuchung bestimmen wir hierbei mit Hilfe einer speziellen Software zunächst virtuell am PC die optimale Lage Ihrer Zahnimplantate in Relation zu Nachbarstrukturen und des Gegenkiefers. Aus dem Datensatz kann danach im zahntechnischen Labor eine auf Ihre spezielle Situation angepasste Schablone erzeugt werden, die später als Führungsschablone bei der Implantationsoperation benutzt wird. Gerne erklären wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch die Vor- und Nachteile einer dreidimensionalen Planung und klären, ob es in Ihrem Fall wirklich sinnvoll ist.